Satin Doll Productions
Pressespiegel
Polziehn-Heller-Davis feat. Harry Allen

 

American Songbook Vol. 3
SDP 1057



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[ Köllefornia - Februar 2007 ]


Polziehn/Heller/Davis, Special Guest Harry Allen
American Songbook Vol.3 (SDP 1057-1)


Olaf Polziehn, Ingmar Heller, Troy Davis und Special Guest Harry Allen bringen bei der Satin Doll Productions ihre CD "American Songbook Vol. 3" heraus. Der aus Ludwigsburg stammende und heute in Krefeld lebende Pianist Olaf Polziehn (Jahrgang 1970) gehört zu den vielseitigsten und gefragtesten Jazzmusikern der deutschen Szene. Zusammen mit dem Kölner Bassisten Ingmar Heller und dem amerikanischen Drummer Troy Davis sowie dem US-Saxophonstar Harry Allen wurde mit dieser Scheibe ein weiteres Highlight produziert. Alles in allem eine spannende swingende Reise durch die zeitlos aktuelle Melodienlandschaft des letzten Jahrhunderts.

Horst Tress, Köllefornia - Das Kunst- und Literaturmagazin, Februar 2007  

 

[ Jazz Podium - Dezember 2006 ]


Polziehn/Heller/Davis, Special Guest Harry Allen
American Songbook Vol.3 (SDP 1057-1)


Der Pianist Olaf Polziehn versteht es wie nur wenige, die swingenden Klassiker neu zu interpretieren, ohne die ursprüngliche Genialität der Kompositionen zu zerstören. Und so ist die dritte Folge des American Songbooks eben nicht nur eine Fortsetzung, sondern wieder eine spannende Reise durch die zeitlos aktuelle Melodienlandschaft des letzten Jahrhunderts. Mit leichter Hand und bemerkenswert hohem pianistischen Können, das bei Stücken wie „Hallelujah I love her so“ durchaus an Oscar Peterson erinnert, lässt Polziehn die Evergreens in neuem Licht erscheinen. So bleibt bei der raffiniert arrangierten Version des „Limehouse Blues“ der Zuhörer lange im Dunkeln und erst am Ende gibt es den erlösenden „Aha-Effekt“, wenn die bekannte Melodie endlich zu erkennen ist.

Herausragend auch Polziehns Pianofeature bei Basies „Jumpin’ at the Woodside“. Mit der gewaltigen linken Hand lässt er hier eine ganze Rhythmusgruppe aufleben und mit der rechten die Melodielinien der Bläser. Ansonsten führt der gebürtige Ludwigsburger intensive musikalische Zwiegespräche mit seinem Schlagzeuger Troy Davis und dem Bassisten Ingmar Heller. Der aus New Orleans stammende Davis sorgt für einen sehr melodiebezogenen Beat und Ingmar Heller legt unaufgeregt und punktgenau den harmonischen und rhythmischen Untergrund. Bei vier Titeln ist der amerikanische Saxophonist Harry Allen mit von der Partie. Mit seinem abgeklärten Spiel, dem feinen Vibrato und dem runden Ton erweist er sich einmal mehr als Meister der Balladeninterpretation, wie etwa bei dem wundervollen „Autumn in New York“ zu hören ist.

Andreas Geyer, Jazz Podium, Dezember 2006  

 

[ Online Musik Magazin - November 2006 ]


Olaf Polziehn Trio - American Songbook vol. 3
Jazz der entspannten seelenvollen Extraklasse - dringend empfohlen...


Mit leicht veränderter Besetzung und Gästen legt das Olaf Polziehn Trio mit "american songbook vol. 3" die dritte und trotz aller guten Dinge hoffentlich nicht letzte Folge seiner Serie mit den Standards und Ohrwürmern des American Songbook vor.

Der Opener "Troy´s Bag" aus Polziehns Feder zeigt in bester Ramsey-Lewis-Manier die unbedingte Beherrschung und die Leichtigkeit, mit der er  wie gewohnt das große Thema angeht.  Das folgende Rodgers-and-Hart-Stück "She was too good to me" featured bezaubernd und so überzeugend, daß man sich mehr von ihr wünscht, Julia Polziehn am Cello und Harry Allen mit der Abgeklärtheit eines Paul Desmond, allerdings  am Tenorsaxophon. Schwungvoll und völlig entspannt geht es weiter mit Stücken von Bernstein, Count Basie (dessen "Jumpin´ at the woodside" ein temporeicher Geniestreich geworden ist) und Duke Ellington/ Billy Stayhorn, in deren "Star crossed lovers" Ingmar Heller seinen Baß zaubern läßt.

Im anschließenden Ray Charles-Dauerbrenner "Hallelujah I love her so" zeigt sich Polziehn durch Anschlag und Lines und mit der Unterstützung von Troy Davis am Schlagzeug als veritabler Epigone und künftiger Erbe Oscar Petersons, der jüngst seinen 80. Geburtstag mit einem Konzert in Dresden gefeiert hat. Polziehn unterstreicht mit dieser eindrucksvoll Scheibe seinen Anspruch auf einen Spitzenplatz unter den europäischen Jazz-Pianisten. Beim sanft anschließenden, durch Frank Sinatra unsterblichen "Autumn in New York", nimmt sich Polziehn ganz selbstverständlich vor dem seelenvollen Saxophon Harry Allens zurück, und in "Mr. Bojangles", das seit Sammy Davis jr. niemand mehr mit so viel Gefühl gesungen hat, reißt Polziehn Dämme ein. Wunderschön!

Olaf Polziehns "american songbook vol. 3" endet  so brillant, wie es durchweg ist. "You must belive in spring" hat die Qualität, die von Freunden des etwas kühleren West Coast Jazz auf dem Kontinent reklamiert wird. Das "american songbook vol. 3" hat alles davon und viel, viel mehr.

Dringend empfohlen!

Frank Becker, Online Musik Magazin, November 2006  

 

 

[ Satin Doll Productions ]